Link zum Zeitungsbericht - Ranunculus Rotalis wird berühmt

Was heißt Ranunculus Rotalis eigentlich?


Was heißt der Name "RANUNCULUS ROTALIS" überhaupt werden wir des öfteren gefragt, wenn man ihn übersetzt? Ganz "einfach" und eigentlich logisch... er ist grün, er hat Räder... Ergo:



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Dienstag, 29. März 2011

Zeeland-Tour

Zeeland - Niederland


Tag 1 (26.03.2011)

Noch etwas kalt beim 1. Stop
So, die Fahrt war im Großen und Ganzen gut verlaufen, wenn man davon absieht das wir ab der Grenzüberschreitung nach NL unser TomTom nur noch für die genaue Km/h Anzeige benutzen konnten (kein Kartenmaterial für Benelux-Länder vorinstalliert).
Also haben wir uns auf das vorhandene Landkartenmaterial und auf die Google-Maps Route die wir zuvor schon besorgt haben und ausgedruckt haben.

Nun denn, da ja bekanntlich ein Düdo (Mercedes T2 Modell) mit fast 7mtr. Länge und mit 3,30mtr. (Alkoven Oberkante) nicht gerade der Schnellste ist, fährt man halt seine 80-93Km/h auf der Bahn... was interessiert mich mein „Gefolge“ hinter mir, ich bin vorne, die anderen sind hinter mir.
Naja, das mochte allerdings ein Tanklastwagen-Fahrer nicht, das ich da so mit ~90Km/h vor ihm er stinke.
Da überholt dieser Vollpfostenhafte Quertreiber mit 4Km/h mehr auf der Scheibe und macht bei der ¾ Länge von unserem Fröschchen aus lauter Jux und Dollarei einen mächtigen Schlenker auf die rechte Spur (ca. 1,5mtr. über die Mittellinie).
Würde ich unseren Frosch nicht so lieben, hätte ich keinen Ausweichreflex gestartet... dieser Vollidiot braucht mal glaube ich richtig ein auf die 12... unfassbar!

Naja, ein guter Fahrer hat gute Reflexe ;-)

Bis jetzt war das Wetter einigermaßen noch durchwachsen, grau und trocken,
aber jetzt kommt leichter Nieselregen, aber das Wundermittel „Regen-Stop“ für die Wundschutzscheibe hält das, was es verspricht. Klare Sicht und Scheibenwischer kaum im Einsatz... so gehört es ich auch, bei ca. 7€ für ein kleines Pülleken !!

Weiter geht die Fahrt quer durch NL Richtung Willemstad und dem Übergang nach Oostlakkee.
Hier sind die die Bahnen fast Kerzengerade, keine Möglichkeit zum überholen, Pech für unser Gefolge lol
Nach einer kurzen Tankunterbrechung in Middelharnis ging es weiter nach Ouddorp.
Dort fanden wir den CP (RCN – Toppershoedje) an den Dünen schön.



Der alte Atlantik-Wall aus dem 2.WK

Dort gegessen und einen großen Humpen Jupiler Pils (aus Belgien) getrunken... (schmeckt im übrigen genau so hervorragend lecker wie „Brown Ale“).... ging es erstmals in die Dünen und an den Strand, Muscheln sammeln.

Tag 2 (27.03.2011)

Nach der 1. schönen Nacht im Fröschchen im neuen Jahr ging es weiter Richtung Zierkzee.
Eine total wunderschöne Kleinstadt, mit schönen alten kleinen Häusern und einem schönen Stadtkern.
Für einen Besuch mit dem Wohnmobil empfehlen wir den kostenlosen Parkplatz... 

Da wir am Sonntag dort waren und alle Läden zu waren, würde ich Euch eher einen anderen Tag vorschlagen wo man ggf. auch mal etwas in den vielen Galerien und Antik Läden bummeln kann!

































Nach einem sehr leckerem Essen ging es zurück zum Parkplatz.
Nach einer kleinen Verdauungspause machten wir uns nun auf den Weg nach Renesse.







Bei der Durchfahrt durch den Ort entdeckte ich plötzlich ein kleines Schild was darauf hinwies, das Fahrzeuge über 4to im Ortskern nicht gestattet sind... deswegen auch wohl so einige dummen Blicke der Leute auf der Hauptmeile.
Nun ja, bei solch einem kleinen Schild das da dann noch kompl. in NL geschrieben war, hätte ich vieles heraus lesen können.
Da der geplante CP erst in einer Woche auf macht, empfahl man uns den CP „Standpark de Zeeuwse Kust“, 

...der etwas vom Stadtkern entfernt ist, aber auch direkt hinter den Dünen liegt.










Der Platz ist rel. neu und hat einiges an Komfort zu bieten.
Allerdings ist schon etwas Geschick gefragt, wenn man mit einem längeren Womo ohne Servolenkung zu den Parzellen fahren möchte, da die Wege etwas enger und „Kreuzungen“ knapp gehalten sind.
Aber ich fand es mal wieder witzig, wie so einige Camper aus ihren Löchern gekrochen kamen, als ich da plötzlich ein paar mal rangierender weise in die Parzelle einflog.
Ein Camper der gerade sein Wohnwagen platzierte staunte nur und hob seinen Daumen und war sich sichtlich am freuen, das mal ein etwas anders Wohnmobil sich dort eingefunden hatte. Eine Holländerin kam dann noch auf uns zu und ging strahlend um das Fröschchen und fragt uns wie alt er sei.
Nach der Antwort sagte sie „Wooow, ein schickes Teil und mal etwas anders als die normalen Wohnmobile... einfach individuell!“
Nach kurzer Inspektion des CP's machten wir uns dann zu Fuß auf den Weg in die City, das Mekka der Party Völker in Zeeland... Renesse.
Mein Gott, was hat sich das verändert, früher vor über 20 Jahren war es so beschaulich und nicht so auf Disko und Party aufgemacht!!
Naja, wer so etwas braucht... wir brauchen das nicht wirklich!!!
Nach einem leckeren Eis ging es dann wieder zurück zum Platz.
Fahrräder wären nicht schlecht gewesen, aber laufen tut ja auch mal der Figur gut.
Nach einem sehr schmackhaften Essen im DOC (dem CP-Restaurant) ging es auch dann gleich ab zurück zum Fröschchen, wo wir voll gefuttert und auch von der Seeluft total kaputt dann schnell zu Bett gingen.

Tag 3 (28.03.2011)Ein besonderer Tag für Silke und mich / wir sind jetzt 2 Jahre zusammen!

Gut gefrühstückt ging es dann erst mal schwimmen, im CP eigenem kleinen Hallenbad!

Echt schön gemacht, zwar nicht so das 5 Sterne Bad, aber für einen CP total ausreichend.
Nun ja, wie es nach dem schwimmen immer so ist, ist man schlapp, aber nicht lange überlegen... auf zum Strand!!!
Durch die Dünen geht es an den schönen weitläufigen Strand, wo einige auf Pfählen gebaute Bistros (alle 300mtr.) auf einen warten.
Einfach traumhaft diese Stille und dieses rauschen der See.
Die Sonne hat ganz schön Kraft als wir an einem dieser Bistros draußen auf der Terrasse saßen und einen leckeren Hamburger mit Pommes aßen.
Frisch gestärkt wanderten wir noch eine Zeit weiter und kehrten dann zum CP zurück.
Zeit für eine Tasse leckeren Tee, gemütlich in der Sonne im Campingstuhl neben dem Fröschchen... Silke in einem Buch lesend und ich am Urlaubstagebuch schreibend genießen wir die Stille... einfach schön dieser Frieden und die Natur!!

Tag 4 (29.03.2011)
Immer noch auf dem CP in Renesse!
Hier gefällt es uns so gut das wir zu Fuß die Umgebung unsicher machen...
mal Strand, mal Renesse-City und Umgebung.
Es ist schön, wenn hier noch nicht so viel Trubel ist wie zur Hauptsaison,
da wird Renesse zum Ballermann 6!!!

Heute haben wir noch mal richtig Sonne am Strand getankt, meinen Schatz nenne ich ab jetzt Rotbäckchen ;-)

Tag 5 (30.03.2011)
Heute ist der letzte Tag in Renesse.
Unsere Planung sieht heute so aus... auf nach Middelburg (der Hauptstadt von Zeeland, mit ca. < 50.000 Einwohnern)!

Der Weg nach Middelburg geht über den Delta-Staudamm (Oosterscheldedamm) der sich 9 Km lang erstreckt (51° 38′ 1″ N, 3° 42′ 16″ E / 51.633611°, 3.704444°).





Ein beeindruckendes Bollwerk das durch Menschenhand erbaut wurde.

In Middelburg angekommen folgt man einfach der P-Route Richtung City, wo es viele Parkplätze gibt.
Die Stadt besticht einen mit seinem kleinen und großen Einkaufsstraßen, die fast alle auf dem Marktplatz enden. 








Viele kleine und große Läden laden hier um Schoppen ein, die durch alte schöne Gebäude und Kirchen aus der gotischen Zeit eine Abwechselung finden.
So, nun ist der Magen auch wieder aufgetankt (im „Hema“-Kaufhaus oben in der Kantine), muss nun auch unser Kühlschrank aufgetankt werden, das geht gut im Aldi.
Zurück am Fröschchen planen wir beim Kaffee die Route weiter.
Es soll jetzt in Richtung „Zeeländische Riviera“ nach Zoutelande gehen.


Diese kleine schöne Stadt direkt an den Dünen war im 2.WK von Bedeutung,

da sie ein Teil des sogenannten Atlantikwalls war, wo zu der Zeit viele Bunker erbaut wurden, die heute noch stehen und in den Sommermonaten als Museumsbunker geöffnet sind.
So, nun auf dem Platz „De Meerpaal“ angekommen, 


... den ich schon zuvor ausgesucht hatte, haben wir Glück.... noch ist fast nichts los und wir stehen ganz alleine auf dem Womo-Stellplatz.



Der Platz ist in 2 Plätze aufgeteilt, einen neueren mit Bungalows und einem älteren, mit Dauercampern. Er liegt direkt hinter den gewaltig hohen Dünen, die sich in einer langgezogenen Dünenkette entpuppen.

Auf zum Stand!
Über eine lange Treppe geht es schön fast beschwerlich Bergauf zum „Gipfel“.
Dort oben angekommen... ein überwältigender Anblick, ein fast schroffer Abstieg, ein riesiger Stand und die raue See.

Gerade als wir dort oben ankamen flogen 3-4 Paraglieder von dort oben los, 









die einem einen genialen Anblick boten! Da fast direkt am Strand auch die Fahrrinne der Schiffe die von und nach Antwerpen her geht, fuhren gleich 3 dicke Pötte im Hintergrund lang, einfach ein geniales Motiv für die Kamera!


Abends zurück am Fröschchen machen wir uns es gemütlich, bei einem 3-Gänge Menü... Brötchen, Frankfurter Würstchen und Knabbereien.

Tag 6 (31.03.2011)
Eine frische Brise und anfangs etwas Regen, aber das hält uns nicht auf die Umgebung zu erkunden.
Warm angezogen geht es wieder Richtung Dünen, „achtern de Düne“ wandern wir fast Windgeschützt zu dem kleinen Ort. Jetzt hält sich der Regen auch brav zurück.
Echt schnuckelig und kaum was los auf den Straßen. Wir würden gern mal irgendwo einen Tee & Kaffee trinken gehen, aber in der Vorsaison nehmen die Holländer es nicht so genau mit den Öffnungszeiten... „geschloten“ oder auch „toe“, sind die meisten Schilder die wir sehen, egal... der Spar-Markt hat auf und wir kaufen etwas ein und wandern zurück zum CP.
Kurzes Meeting, wir verlängern den Aufenthalt und fahren erst „morgen“, da es hier so schön ist! Tja, das ist eindeutig der Vorteil beim Wohnmobil!!!

Frisch vollgefuttert geht’s wieder oben auf die Dünenkette, die wir dann linksseitig vom CP erkunden.
Man, man, man... der Wind hier oben ist echt heftig, so das einem das atmen sogar schwer fällt. Unten die Brandung macht einem das Lied „Geisterschiff“ von der Gruppe Schandmaul angst und bange, wie das wohl hier zur Mittelalterlichen Zeit gewesen war!?
Unten am Fuß der Dünenkette sind immer so kleine Holzpinne, sie sehen aus wie Seemannsgräber... noch weiß ich nicht ob es welche sind, aber das werde ich noch erforschen.
Kehrtwendung auf der Dünenkette, es geht Richtung Zoutelande in den Ort.
Dort angekommen gehen wir in eine kleine Kneipe, die wohl fast nur durch Einheimische besucht wird.
Wir sehen 2 älteren Männern bei einer Art Billart Spiel zu, das mit 3 Kugeln und ohne Löchern gespielt wird. Kannte ich bis jetzt auch noch nicht!!

Zurück am Wohnmobil machen wir es uns gemütlich, mein Schatz ist am lesen und ich surfe im Netz (dank WLAN vom CP). Kurz vor 22Uhr fallen uns beiden vor Erschöpfung die Augen zu... ab in die Koje, auch wenn der starke Wind unseren Frosch ganz schön hin und her schaukelt (Maja... dat liegt NICHT an den fehlenden Keilen oder am ***, dat is der WIND *nur für Insider - lacht* )!

Tag 7 (01.04.2011)

Saison-Start... alle kommen wie die Fliegen aus den Löchern.
Als wenn man nur auf den 01. April gewartet hat, Ladenbesitzer stellen im Ort Tische und Stühle auf, Vorräte werden Paletten weise per LKW angeliefert und jedes Bistro ist geöffnet.
Plötzlich verwandelt sich hier alles in reges Leben, auch auf dem CP kommen immer mehr Gäste,
Kinder spielen in den Bungalow-Gärten und auf dem Strand sieht man die ersten Sandburgen.
Bei solch einem Wetter passt alles und Silke und ich haben mal wieder ein Meeting,
... eigentlich wollten wir noch weiter und vom 01.04. auf den 02.04. an einer anderen Stelle kampieren, aber da es uns hier so gut gefallen hat, werden wir hier noch eine Nacht bleiben.
Abends gehen wir noch im Ort zum Urlaubsabschluss schön essen.
Ach, der Urlaub war Öl für die Seele.... einfach wunderbar!


Tag 8 (02.04.2011)

Nach einem leckeren Frühstück geht es noch einmal oben auf die Dünen und wir setzen uns auf eine Bank um nochmal diesen wundervollen Anblick in uns aufzusaugen, damit wir diesen schönen Ort sehr lange in unseren Erinnerungen behalten.


So, zum Abschluss noch ein gemeinsames Foto von uns beiden, mit der Hoffnung das wir beide bald wieder hier sitzen und nochmals solch schöne Momente erleben dürfen...


Wir verabschieden uns noch von dem kleinen Zoo, der auf dem CP ist 




und bezahlen den Rest an der Rezeption und machen uns auf den Heimweg. 
Resümee des Urlaubs:
Immer wieder gerne;
750 Km ohne Probleme (danke liebes Fröschchen, das Du uns immer sicher und heile ans Ziel bringst);
Holland ist ein wunderbares Land und die Leute dort sind sehr nett und offen, da sollten sich viele Deutsche eine große Scheibe von abschneiden!


Hier sind alle Bilder aus diesem wunderschönen Urlaub LINK


BIS BALD, SCHÖNES ZEELAND!
Eure drei oftmals etwas außergewöhnlichen Chaoten .... Silke, Mölly und das "komische" alte, grüne Wohnmobil!